Modernisierung: Viele Wege, um Energieverbrauch und Kosten zu senken
So unterstützt Megni Energieberatung Firmen bei der dauerhaften Optimierung ihres Energieverbrauchs
Die Herausforderungen des zurückliegenden Winters haben gezeigt: In vielen Branchen besteht ein Innovationsdefizit. Situationsgemäße Modernisierungsmaßnahmen gehen aber über eine bloße Reaktion hinaus. Sie bereiten ein Unternehmen auch auf die zunehmende Bedeutung der Unternehmensnachhaltigkeit und die steigenden CO2-Kosten vor. In dieser Blogserie erläutern wir verschiedene Aspekte der Gebäudemodernisierung. Wir zeigen Wege auf, wie Gebäudebetreiber und ihre Zulieferer aktuellen und künftigen Herausforderungen begegnen können. Dieser erste Teil benennt die grundlegenden Maßnahmen bezüglich des Energieverbrauchs; weitere Teile werden dann Detailaspekte ausführlich beleuchten.
Optimierung ihres Energieverbrauchs - Unser Ziel
Hintergrund: Von der Krise zur Chance
Zu Beginn des Winters 2022/23 befand sich Europa in einer bisher nie dagewesenen Situation. Angesichts der begrenzten Kapazitäten für verflüssigtes Erdgas (LNG) und der Unterbrechung der Erdgaslieferungen aus Russland wurden erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität, die Wirtschaft und die Umwelt befürchtet. Neben den für Privatleute wie Unternehmen schwer zu tragenden Preissteigerungen standen sogar Gasrationierungen im Raum, um die Versorgungsicherheit zu erhalten.
Dank der gemeinsamen Anstrengungen von Privatleuten, Unternehmen, Landesregierungen und der EU ist es gelungen, den Energieverbrauch signifikant zu reduzieren und so das Schlimmste zu verhindern. Auch das milde Wetter hatte seinen Anteil daran, dass die Gasspeicher gut gefüllt blieben. Aber: Experten gehen davon aus, dass die Lage 2023 angespannt bleibt und der nächste Winter noch schwieriger sein wird. Dazu kommt, dass der Klimawandel weiterhin in vollem Gange ist. Modernisierungsmaßnahmen, die die CO2-Bilanz verbessern und die Energiekosten senken, haben also auch weiterhin eine sehr hohe Relevanz, denn auch die verbrauchsabhängige CO2-Besteuerung auf fossile Energieträger steigt.
Drei Schritte zur Steigerung der Energieeffizienz
Ein skalierbares Energiemanagementsystem für gewerbliche Nutzer (CEMS – Commercial Energy Management System) kann Unternehmen aus den verschiedensten Branchen helfen, ihren Energieverbrauch zu optimieren. Die IoT-basierte Vernetzung von Mess- und Überwachungstechnologien, Anlagen und Steuerungen, etwa bei HLK-Systemen, Wärmepumpen, Versorgungs- und Verbrennungsanlagen, ist Teil des erfolgversprechenden ganzheitlichen Ansatzes im Gebäude-Energiemanagement.
Der Aufbau eines solchen Systems erfolgt über Maßnahmen in drei Bereichen: Monitoring, Geräte und Analytik. Auch wenn keine Anlage und kein Unternehmen dem anderen gleicht, bilden diese Schritte einen hilfreichen Weg. Fast jeder Betrieb kann diesen einschlagen, um den Energieverbrauch zu optimieren und Kosten zu sparen.
1. Messen & Überwachen: Energieverbrauch sichtbar machen
Indem sie den Energieverbrauch exakt misst und überwacht, ist moderne Mess- und Analysetechnik in der Lage, die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit der Stromversorgung zu erhöhen. Eine granulare Messung (für jede Etage, Zone, jeden Raum, jede Last, jede Anwendung und jedes Gerät) macht Verbräuche und Energieflüsse detailliert sichtbar, sodass sie analysiert und optimiert werden können. Stromqualitätsprobleme, die potenziell zu Ausfällen und höheren Betriebskosten führen, und Lastspitzen, die unnötig hohe Netzentgelte mit sich bringen, sind damit proaktiv erkennbar. So kann der Betreiber gezielt an deren Beseitigung arbeiten.
Energiemonitoring dient außerdem dazu, den Energieverbrauch in Echtzeit zu verfolgen. Dadurch werden Ineffizienzen rasch entdeckt, sodass das Fachpersonal sofort Entscheidungen darüber treffen kann, wo und wie sich Energie sparen oder Lastabwürfe vornehmen lassen. Modernste Sensoren und Steuerungen sind als Teil eines solchen Energiemonitoring-Systems, beispielsweise EcoStruxure Power Monitoring Expert, dazu fähig, die Spitzenlast in gewerblichen Gebäuden z.T. erheblich zu reduzieren.